Achtsamkeit im Alltag

Was war hier eigentlich gerade los?

Ist es dir schon mal passiert, dass du mit dem Auto nach Hause gefahren bist und dich gar nicht mehr an die Fahrt erinnern konntest?
Plötzlich bist du daheim angekommen.
Vielleicht frägst du dich dann “was habe ich eigentlich die ganze Zeit während der Fahrt gemacht?”
Oder kennst du es, dass jemand mit dir spricht und dir eine Frage stellt.
Vielleicht antwortest du sogar mit “Ja” und dann wird dir erst klar, dass du gar nicht richtig zugehört hast?
Mir ist das durchaus schon häufiger passiert.

Gibt es andere Momente in denen dir plötzlich auffällt, dass du nicht bei der Sache bist?

Ablenkungen sind normal und gehören zur Tagesordnung

Das Smartphone blinkt und zieht meine Aufmerksamkeit auf sich.
Ich bin gerade eigentlich mit etwas anderem beschäftigt (Lesen, Kochen etc.), da fällt mir ein, dass ich heute noch einkaufen muss.
Oder wie eingangs beschrieben:
Jemand spricht mit mir und ich bin gerade nicht anwesend, weil mir einfällt, dass ich noch was an der Webseite anpassen muss.
Vielleicht hast du auch manchmal das Gefühl einfach nicht richtig bei der Sache zu sein.
Vielleicht verlierst du dich in Grübeleien, hast Sorgen um die Zukunft oder denkst darüber nach was Andere von dir denken könnten.

Was können wir tun?

Eine regelmäßige Meditationspraxis um dich immer wieder im Moment zu verankern und die Konzentration auf das was gerade ist zu stärken, kann dich enorm Unterstützen wieder häufiger im Hier und Jetzt zu sein.
Zusätzlich zum Achtsamkeitstraining zu bestimmten Zeiten ist es auch wichtig, dass du die Meditation auch in den Alltag mit einbringst um so in den normalen Alltagssituationen Wach und Präsent zu sein.

Ja aber wozu denn eigentlich Achtsam sein?
Es gibt bereits zahlreiche wissenschaftliche Studien bezüglich Achtsamkeit. Unter anderem wurde auch der Zusammenhang von Achtsamkeit und Wohlbefinden (Glücklich sein) untersucht.

Dabei konnte tatsächlich festgestellt werden, dass die achtsamen Momente glücklich machten, d.h. in den Momenten in denen die Teilnehmer der Studie etwas achtsam ausführten waren sie tatsächlich glücklicher als in den Momenten in denen sie nicht ganz bei der Sache waren. Was sie dabei ausführten spielte dabei keine Rolle. Wichtig war nur die Präsenz im Hier und Jetzt.
(Studie: Blanke, E. S., Riediger, M., & Brose, A. (2018). Pathways to happiness are multidirectional: Associations between state mindfulness and everyday affective experience.)

Weiterführende Informationen zu Achtsamkeit findest du übrigens auch auf dieser Seite unter “Was ist Achtsamkeit?”

Den Alltag punktieren

Es gibt also wissenschaftliche Beweise, dass Achtsamkeit glücklich macht, und nun würde ich Dich gerne einladen es die nächsten Tage mal selbst auszuprobieren.
Versuche deinen Tag mit Achtsamkeit zu punktieren, d.h. kleine Fenster der Achtsamkeit hier und da im Alltag zu öffnen.
Im nächsten Abschnitt möchte ich dir ein paar Beispiele als Impulse aufzeigen.

Impulse für den Alltag

  • Du stehst an einer roten Ampel oder im Stau?
    Beobachte was in dir vorgeht.
    Hast Du es eilig? Wie wirkt es sich in deinem Körper aus, wenn du es eilig hast?
    Gibt es bestimmte Körperempfindung? Welche Gefühle und Gedanken entstehen?
  • Beim nächsten mal wenn du Abspülst, dann nimm dir Zeit dafür und spüre das Gewicht des Tellers in der Hand. Spüre das Wasser. Vielleicht hat das Spülmitteln einen Geruch? Sei ganz bei der Tätigkeit des Spülens.
  • Ziehe bei der nächsten Möglichkeit deine Socken ganz bewusst an.
    Spüre, wie der Stoff über die Füße gleitet und dann dann den Widerstand, wenn die Füße fest im Socken sitzen.
  • Beim nächsten mal wenn du aufs Smartphone schaust, halte kurz Inne und überlege dir selbst: Sehe ich auf das Smartphone, weil ich möchte, oder weil ich gerade aufgefordert wurde? Ist mir gerade wirklich voll bewusst was ich tue?
  • Beim nächsten mal wenn du vor die Tür gehst und die Schuhe anziehst, beobachte genau was passiert.
    Nehme wahr, wie die Füße in die Schuhe gleiten.
    Wo spürst du den Druck der Schuhe an den Füßen? Beobachte wie die Hände geschickt die Schuhbänder verschnüren (Falls du Schuhhänder hast).

Ich denke du kriegst eine Idee was ich meine, oder?
Es wird immer wieder vorkommen, dass du im Alltag unachtsam bist und dich in Gedanken verlierst. 
Das ist ganz normal.
Durch eine stete Achtsamkeitspraxis tun sich jedoch die Achtsamkeitsfenster  im Alltag mehr und mehr von ganz alleine auf.
Dafür ist es jedoch wichtig, eine solide Routine zu entwickeln.

In meinem 8 Wochen MBSR Kurs lernst Du, wie du dir solch eine Routine aneignen und dran bleiben kannst.
Wenn Du mehr erfahren möchtest, dann schaue doch mal in meine Kurse rein oder kontaktiere mich.

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